Leipzig:Warnstreiks an Siemens-Standorten

Leipzig/Chemnitz (dpa/sn) - Der Warnstreik der IG Metall hat nun auch einige Siemenswerke in Sachsen erreicht. Etwa 500 Beschäftigte aus mehreren Siemens-Standorten in Leipzig und Chemnitz legten am Mittwoch für bis zu zwei Stunden die Arbeit nieder. "Die Wirtschaft brummt, die Auftragsbücher sind voll, die Prognosen für 2018 sind gut. Was hält die Arbeitgeber zurück, für attraktive und moderne Arbeitsbedingungen zu sorgen?", fragte Bernd Kruppa von der IG Metall Leipzig bei einer Kundgebung.

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Leipzig/Chemnitz (dpa/sn) - Der Warnstreik der IG Metall hat nun auch einige Siemenswerke in Sachsen erreicht. Etwa 500 Beschäftigte aus mehreren Siemens-Standorten in Leipzig und Chemnitz legten am Mittwoch für bis zu zwei Stunden die Arbeit nieder. „Die Wirtschaft brummt, die Auftragsbücher sind voll, die Prognosen für 2018 sind gut. Was hält die Arbeitgeber zurück, für attraktive und moderne Arbeitsbedingungen zu sorgen?“, fragte Bernd Kruppa von der IG Metall Leipzig bei einer Kundgebung.

Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Geld und für alle bundesweit 3,9 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie die Option, ihre Arbeitszeit befristet auf 28 Wochenstunden senken zu können. Zudem will die IG Metall die Arbeitgeber verpflichten, über die Angleichung der Arbeitszeit in Ost und West zu verhandeln. In Sachsen arbeiten rund 181 000 Menschen in der Metall- und Elektroindustrie.

Die Arbeitgeber waren bislang zu einem Lohnplus von zwei Prozent im April bereit, zudem zu einer Einmalzahlung von 200 Euro für die Monate Januar bis März. Die dritte Verhandlungsrunde für Sachsen steht am 18. Januar in Leipzig an.

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