Hamburg:IG Metall: Tarifkonflikt an der Schwelle zur Eskalation

Hamburg (dpa) - Nach dem vorläufigen Abbruch der Metall-Tarifverhandlungen im Südwesten könnten 24-Stunden-Warnstreiks den Tarifkonflikt weiter anheizen. "Der Vorstand der IG Metall wird die Situation am Freitag bewerten und eine Entscheidung treffen", sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste, zum Auftakt der vierten Verhandlungsrunde in dem Tarifbezirk am Donnerstag in Hamburg. Der Tarifkonflikt stehe an der Schwelle zur Eskalation. Er sei überrascht, dass sich die Arbeitgeber bei den Verhandlungen im Südwesten zurückbewegt hätten.

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Hamburg (dpa) - Nach dem vorläufigen Abbruch der Metall-Tarifverhandlungen im Südwesten könnten 24-Stunden-Warnstreiks den Tarifkonflikt weiter anheizen. „Der Vorstand der IG Metall wird die Situation am Freitag bewerten und eine Entscheidung treffen“, sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste, zum Auftakt der vierten Verhandlungsrunde in dem Tarifbezirk am Donnerstag in Hamburg. Der Tarifkonflikt stehe an der Schwelle zur Eskalation. Er sei überrascht, dass sich die Arbeitgeber bei den Verhandlungen im Südwesten zurückbewegt hätten.

Gegen ganztägige Warnstreiks würden die Arbeitgeber mit rechtlichen Mitteln vorgehen, erklärte der Präsident des Arbeitgeberverbands Nordmetall, Thomas Lambusch. „Wir im Norden wollen den Gesprächsfaden aufrecht erhalten.“ Auch Lambusch äußerte sich überrascht darüber, dass die Tarifparteien in Baden-Württemberg nicht vorangekommen seien. Bislang wird in den Tarifbezirken vor allem über das Thema Arbeitszeit verhandelt. Die Gewerkschaft fordert einen Anspruch auf zeitweise Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden. Die Arbeitgeberseite lehnt das ab.

Im Tarifbezirk Küste mit rund 140 000 Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie standen bei den Verhandlungen am Donnerstag regionale Themen auf der Tagesordnung, so wie Wasch- und Umkleidezeiten, Schichtzulagen und die Angleichung von Ost und West. Wegen der komplexen und vielfältigen Themen rechneten beide Seiten nicht mit einer Einigung bei diesen Fragen, ehe nicht die Gesamtstruktur für den Tarifabschluss steht. Der wird maßgeblich von den großen Tarifbezirken im Süden und Westen Deutschlands bestimmt.

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