Tarife - Dresden:Metaller verschärfen Druck vor nächster Verhandlungsrunde

Leipzig/Dresden (dpa/sn) - Vor der dritten Verhandlungsrunde im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie haben sich in Sachsen am Dienstag 2010 Metaller an Warnstreiks beteiligt. Alleine in Leipzig legten nach Gewerkschaftsangaben etwa 1500 Beschäftigte der Porsche Leipzig GmbH sowie des Logistikers Schnellecke für etwa zwei Stunden ihre Arbeit nieder.

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Leipzig/Dresden (dpa/sn) - Vor der dritten Verhandlungsrunde im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie haben sich in Sachsen am Dienstag 2010 Metaller an Warnstreiks beteiligt. Alleine in Leipzig legten nach Gewerkschaftsangaben etwa 1500 Beschäftigte der Porsche Leipzig GmbH sowie des Logistikers Schnellecke für etwa zwei Stunden ihre Arbeit nieder.

"Wir werden bis zur dritten Verhandlungsrunde den Druck weiter erhöhen. Die Arbeitgeber wären gut beraten, jetzt am Verhandlungstisch mit uns zu einer vernünftigen Lösung zu kommen und ihre Blockadehaltung aufzugeben", sagte Bernd Kruppa von der IG Metall Leipzig. In Dresden traten etwa 250 Beschäftigte der Elbe Flugzeugwerke in den Warnstreik.

Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Geld und für alle bundesweit 3,9 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie die Option, ihre Arbeitszeit befristet auf 28 Wochenstunden senken zu können. Zudem will die IG Metall die Arbeitgeber verpflichten, über die Angleichung der Arbeitszeit in Ost und West zu verhandeln. In Sachsen arbeiten rund 181 000 Menschen in der Metall- und Elektroindustrie.

Die Arbeitgeber boten bislang ein Lohnplus von zwei Prozent im April an, zudem eine Einmalzahlung von 200 Euro für die Monate Januar bis März. Die dritte Verhandlungsrunde für Sachsen steht an diesem Donnerstag (18. Januar) in Leipzig an.

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