Osnabrück:Ärzte demonstrieren für bessere Arbeitsbedingungen

Hannover (dpa/lni) - Mehrere Tausend Ärzte aus Niedersachsen und anderen Bundesländern haben für Tarifgespräche für die Mediziner in kommunalen Kliniken demonstriert. Bei den zentralen Kundgebung in Frankfurt am Main während des eintägigen Warnstreiks ging es nach Angaben der Gewerkschaft Marburger Bund vor allem um verbesserte Regelungen für den Bereitschaftsdienst. Auf den Plakaten der meist in Kitteln gekleideten Demonstranten war unter anderem "Nachts mach ich's fast umsonst" und "Wir brennen für unseren Beruf, aber wir lassen uns nicht verheizen" zu lesen.

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Hannover (dpa/lni) - Mehrere Tausend Ärzte aus Niedersachsen und anderen Bundesländern haben für Tarifgespräche für die Mediziner in kommunalen Kliniken demonstriert. Bei den zentralen Kundgebung in Frankfurt am Main während des eintägigen Warnstreiks ging es nach Angaben der Gewerkschaft Marburger Bund vor allem um verbesserte Regelungen für den Bereitschaftsdienst. Auf den Plakaten der meist in Kitteln gekleideten Demonstranten war unter anderem „Nachts mach ich's fast umsonst“ und „Wir brennen für unseren Beruf, aber wir lassen uns nicht verheizen“ zu lesen.

Die Polizei schätzte wie auch die Veranstalter die Zahl der Teilnehmer an der zentralen Kundgebung in Frankfurt auf rund 5000. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hatte zuvor ein erstes Angebot vorgelegt, das die Gewerkschaft aber ablehnte. Die VKA forderte den Marburger Bund auf, von der Straße schnell wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Die gewerkschaftliche Interessenvertretung der Ärzte habe über das erste Angebot der Arbeitgeber vom 13. März noch nicht inhaltlich gesprochen.

Insgesamt waren mehr als 50 Krankenhäuser von den Warnstreiks betroffen. Zuvor waren mit den Kliniken Notdienste vereinbart worden. Diese ähnelten Wochenenddiensten, hieß es seitens des Marburger Bundes. Das Klinikum Osnabrück etwa teilte mit, dass geplante, nicht kritische Operationen verschoben werden könnten.

Der Marburger Bund, die gewerkschaftliche Interessenvertretung der Ärzte, strebt nach den bisherigen gescheiterten Tarifgesprächen vor allem neue Voraussetzungen für die Bereitschaftsdienste an. Dabei geht es unter anderem um zwei freie Wochenenden pro Monat und klare Höchstgrenzen für die Zahl der Bereitschaftsdienste.

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