Nürnberg:Gewerkschaft fordert Tarifvertrag von Bratwurstherstellern

Nürnberg (dpa/lby) - Die großen Bratwursthersteller in Nürnberg speisen ihre Mitarbeiter nach Gewerkschaftsangaben mit zu niedrigen Löhnen ab. Der in der Branche übliche Mindestlohn von 8,74 Euro sei nur "die untere Haltelinie", sagte Regina Schleser, Geschäftsführerin der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Freitag auf Anfrage. Zum Vergleich: Die Fleischerinnung, ein Verbund von rund 70 Meisterbetrieben des Fleischerhandwerks in Nürnberg, habe einen Flächentarifvertrag mit Löhnen ab 10,50 Euro. Zunächst hatte der Bayerische Rundfunk über die Forderungen der Gewerkschaft berichtet.

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Nürnberg (dpa/lby) - Die großen Bratwursthersteller in Nürnberg speisen ihre Mitarbeiter nach Gewerkschaftsangaben mit zu niedrigen Löhnen ab. Der in der Branche übliche Mindestlohn von 8,74 Euro sei nur „die untere Haltelinie“, sagte Regina Schleser, Geschäftsführerin der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Freitag auf Anfrage. Zum Vergleich: Die Fleischerinnung, ein Verbund von rund 70 Meisterbetrieben des Fleischerhandwerks in Nürnberg, habe einen Flächentarifvertrag mit Löhnen ab 10,50 Euro. Zunächst hatte der Bayerische Rundfunk über die Forderungen der Gewerkschaft berichtet.

Zuletzt habe NGG bei den vier großen Bratwurstherstellern der Stadt eine Tarifgemeinschaft angeregt, da sie sich in einem Schutzverband zusammengeschlossen hätten. Aber auch zu einzelnen Haustarifverträgen sei man bereit, sagte Schleser. In den Betrieben würden oft Leiharbeiter aus Ländern wie Bulgarien und Ungarn beschäftigt, sie sich mit dem Arbeitsrecht nicht auskennen würden. „Sie haben Angst, den Job zu verlieren, wenn sie sich zur Wehr setzen.“ Daher sei man aktuell nicht streikfähig, klagte Schleser.

Vom Schutzverband Nürnberger Bratwürste war zunächst keine Stellungnahme zu bekommen.

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