Gewerkschaften - Hannover:Olaf Lies und IG Metall wollen Windenergie stärker ausbauen

Hannover (dpa) - Kurz vor Beginn der Sondierungen von Union und SPD haben sich die IG Metall und Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies für einen stärkeren Ausbau der Windenergie ausgesprochen. Dafür solle sich die niedersächsische Landesregierungen in den Verhandlungen zur Bildung der neuen Bundesregierung einsetzen, sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste, am Freitag in Hannover bei der Übergabe einer entsprechenden Resolution an den SPD-Politiker. Lies betonte, die Klimaziele für 2020 drohten verfehlt zu werden. "Nur mit einem stärkeren Ausbau der erneuerbaren Energien sind die verpflichtenden Klimaziele für 2030 noch zu erreichen."

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hannover (dpa) - Kurz vor Beginn der Sondierungen von Union und SPD haben sich die IG Metall und Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies für einen stärkeren Ausbau der Windenergie ausgesprochen. Dafür solle sich die niedersächsische Landesregierungen in den Verhandlungen zur Bildung der neuen Bundesregierung einsetzen, sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste, am Freitag in Hannover bei der Übergabe einer entsprechenden Resolution an den SPD-Politiker. Lies betonte, die Klimaziele für 2020 drohten verfehlt zu werden. "Nur mit einem stärkeren Ausbau der erneuerbaren Energien sind die verpflichtenden Klimaziele für 2030 noch zu erreichen."

Geiken forderte Verlässlichkeit für den weiteren Ausbau der Windenergie an Land und auf See. Mit Blick auf Standortschließungen in der Windindustrie forderte er: "Die Unternehmen müssen mit dem Kahlschlag aufhören." Seit Anfang 2017 hätten mehr als 2000 Beschäftigte der Branche ihren Arbeitsplatz verloren. Lies sprach sich dafür aus, die Deckelung beim Ausbau der Windenergiegewinnung auf See abzuschaffen. Beim Ausbau an Land müssten "Fehlsteuerungen" bei den vergangenen Ausschreibungen korrigiert werden, außerdem sprach er sich für Sonderausschreibungen aus.

Bei den Windenergieanlagen an Land sei deutschlandweit ein Brutto-Zubau von 2800 Megawatt bis 2019, von 3300 Megawatt 2020 und von 3400 Megawatt in den Jahren 2021 und 2022 nötig, sagte Lies. Diese Zahlen werde Niedersachsen Anfang Februar im Bundesrat einbringen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: