Gewerkschaften - Hannover:DGB schlägt Alarm wegen Wohnungsnot: Kurswende

Hannover (dpa/lni) - Zur Sicherung von bezahlbarem Wohnraum fordert der niedersächsische DGB einen Kurswechsel in der Wohnungsbaupolitik. Im Landeshaushalt seien kaum nennenswerte Gelder bereitgestellt für die Schaffung von neuem Wohnraum, kritisierte der niedersächsische DGB-Landesvorsitzende, Mehrdad Payandeh, am Montag in Hannover. Bei der Vorstellung eines wohnungspolitischen Konzepts plädierte er auch die Gründung einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft. Sie könnte mit dem Aufbau einer eigenen Baufirma einhergehen.

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Hannover (dpa/lni) - Zur Sicherung von bezahlbarem Wohnraum fordert der niedersächsische DGB einen Kurswechsel in der Wohnungsbaupolitik. Im Landeshaushalt seien kaum nennenswerte Gelder bereitgestellt für die Schaffung von neuem Wohnraum, kritisierte der niedersächsische DGB-Landesvorsitzende, Mehrdad Payandeh, am Montag in Hannover. Bei der Vorstellung eines wohnungspolitischen Konzepts plädierte er auch die Gründung einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft. Sie könnte mit dem Aufbau einer eigenen Baufirma einhergehen.

"Wir haben es mit einer Notlage zu tun", sagte Payandeh. Er sprach von einer "tickenden sozialen Zeitbombe" und schloss beim Kampf gegen die Wohnungsnot selbst die Enteignung von lange unbebauten Grundstücken gegen Entschädigung nicht aus. Für die Finanzierung der neuen Gesellschaft hält der gewerkschaftliche Dachverband ein Startkapital von 100 Millionen Euro für ausreichend. Langfristig sei jedoch ein Stammkapital in Höhe von 1,1 Milliarden Euro nötig, das eventuell auch über die Grundstücke finanziert werden könne. Der DGB hält die Neugründung für durchaus konform mit der Schuldenbremse.

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