Hamburg:DGB Nord: Mindestlohn hat Einkommenssituation verbessert

Hamburg (dpa/lno) - Die Einführung des Mindestlohns hat nach Ansicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB die Einkommenssituation der Menschen auch in Schleswig-Holstein verbessert. "Entgegen den Unkenrufen von Arbeitgebern und Wirtschaftsforschern ist die Beschäftigung nicht gesunken", sagte der Vorsitzende des DGB Nord, Uwe Polkaehn, der Deutschen Presse-Agentur. Der Mindestlohn habe den privaten Konsum angekurbelt und so zum aktuellen Aufschwung beigetragen.

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Hamburg (dpa/lno) - Die Einführung des Mindestlohns hat nach Ansicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB die Einkommenssituation der Menschen auch in Schleswig-Holstein verbessert. „Entgegen den Unkenrufen von Arbeitgebern und Wirtschaftsforschern ist die Beschäftigung nicht gesunken“, sagte der Vorsitzende des DGB Nord, Uwe Polkaehn, der Deutschen Presse-Agentur. Der Mindestlohn habe den privaten Konsum angekurbelt und so zum aktuellen Aufschwung beigetragen.

Der gesetzliche Mindestlohn steigt zum 1. Januar auf 9,19 Euro pro Stunde. Er war 2015 eingeführt worden. Unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamts und der Bundesagentur für Arbeit verwies der DGB auf positive Effekte des Mindestlohns. Bis Ende September habe das Plus der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in Schleswig-Holstein bei 11,6 Prozent gelegen.

Besonders hoch war der Anstieg sozialversicherungspflichtiger Teilzeit- und Vollzeitjobs (ohne Minijobber) demnach im Gastgewerbe mit 35,8 Prozent. Zugelegt hätten auch die Bereiche Land-, Forstwirtschaft und Fischerei (20,3 Prozent) sowie das Baugewerbe (14,3 Prozent). Un- und Angelernten habe der Mindestlohn im Norden seit dessen Einführung 5,5 Prozent mehr Einkommen gebracht. Das bedeute einen jährlichen Anstieg von 1,6 Prozent.

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