Gewerkschaften - Hamburg:DGB fordert mehr Tarifverträge im Norden

Hamburg (dpa) - Der DGB Nord sieht einen starken Nachholbedarf im Norden bei der Einbindung der Beschäftigten in Tarifverträge. In Schleswig-Holstein müssten 56 Prozent der Beschäftigten ohne Tarifvertrag arbeiten, in Mecklenburg-Vorpommern 53 Prozent und in Hamburg 55 Prozent, teilte der DGB Nord am Dienstag in Hamburg mit. Das seien deutlich schlechtere Zahlen als im Bundesdurchschnitt. "Die Arbeitgeber müssen endlich wieder vermehrt Tarifverträge abschließen", sagte DGB-Nord-Chef Uwe Polkaehn. "Das sichert Fachkräfte und schafft Löhne und Renten, von denen man leben kann." Die Regierungen müssten die Tarifbindung fördern, auch bei ihren Auftragsvergaben.

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Hamburg (dpa) - Der DGB Nord sieht einen starken Nachholbedarf im Norden bei der Einbindung der Beschäftigten in Tarifverträge. In Schleswig-Holstein müssten 56 Prozent der Beschäftigten ohne Tarifvertrag arbeiten, in Mecklenburg-Vorpommern 53 Prozent und in Hamburg 55 Prozent, teilte der DGB Nord am Dienstag in Hamburg mit. Das seien deutlich schlechtere Zahlen als im Bundesdurchschnitt. "Die Arbeitgeber müssen endlich wieder vermehrt Tarifverträge abschließen", sagte DGB-Nord-Chef Uwe Polkaehn. "Das sichert Fachkräfte und schafft Löhne und Renten, von denen man leben kann." Die Regierungen müssten die Tarifbindung fördern, auch bei ihren Auftragsvergaben.

Anlass für die Wortmeldung des DGB Nord war eine Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes, nach der die Tarifentgelte um 2,3 Prozent über dem Vorjahr liegen und damit stärker steigen als die Preise. "Immer mehr Beschäftigte bekommen keinen Tariflohn und werden so um Lohnerhöhungen betrogen", sagte Polkaehn. Der Unterschied betrage bei einer Vollzeitstelle 600 bis 800 Euro monatlich.

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