Rostock:Pflegekräfte aus dem Ausland gegen Fachkräftemangel

Rostock (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern sind rund 56 000 Menschen in Krankenhäusern oder Pflegeheimen im Bereich Pflege und Soziales beschäftigt. Gleichzeitig seien 1400 Stellen nicht besetzt, sagte der Sprecher der Rostocker Arbeitsagentur, Thomas Drenckow, am Dienstag bei einer Konferenz über die Beschäftigung von qualifizierten Pflegekräften aus dem Ausland. Dort wurde rund 25 Pflegediensten aus dem Land das Projekt "Triple Win" vorgestellt, das von der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) und Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) ins Leben gerufen wurde.

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Rostock (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern sind rund 56 000 Menschen in Krankenhäusern oder Pflegeheimen im Bereich Pflege und Soziales beschäftigt. Gleichzeitig seien 1400 Stellen nicht besetzt, sagte der Sprecher der Rostocker Arbeitsagentur, Thomas Drenckow, am Dienstag bei einer Konferenz über die Beschäftigung von qualifizierten Pflegekräften aus dem Ausland. Dort wurde rund 25 Pflegediensten aus dem Land das Projekt „Triple Win“ vorgestellt, das von der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) und Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) ins Leben gerufen wurde.

Wie ZAV-Sprecherin Beate Raabe sagte, gibt es „Triple Win“ seit 2013, seither seien 1607 examinierte Pflegekräfte aus den Nicht-EU-Partnerländern Bosnien-Herzegowina, Serbien, den Philippinen und seit März 2017 auch Tunesien als Pilotprojekt vermittelt worden. Von diesen seien inzwischen mehr als 1100 nach Deutschland eingereist und hätten ihre Tätigkeit aufgenommen.

Raabe betonte, dass mit diesen Ländern entsprechende Absprachen getroffen wurden. Hintergrund sei, dass dort mehr Pflegekräfte als benötigt vorhanden seien. „Triple win geht nicht in Ländern, die selbst einen Bedarf an Pflegekräfte haben“, betonte Raabe.

Die Pflegekräfte erhielten noch in ihren Heimatländern einen Sprachunterricht, der sie auf das notwendige Niveau, das sogenannte B2-Niveau, bringt. Die ZAV betrachte es als ergebnisoffen, ob die Menschen in Deutschland bleiben oder nach einigen Jahren zurück in die Heimat fahren.

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