Erfurt:Schwerbehinderte bei der Jobsuche weiter benachteiligt

Erfurt/Halle (dpa/th) - Trotz der derzeit guten Lage auf dem Arbeitsmarkt bleiben Schwerbehinderte in Thüringen nach Angaben der regionalen Arbeitsagentur bei der Jobsuche weiterhin benachteiligt. Nur jeder vierte Arbeitgeber komme seiner Verpflichtung nach, mindestens fünf Prozent seiner Arbeitsplätze mit schwerbehinderten Arbeitnehmern zu besetzen, teilte die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen am Freitag in Halle mit. Die gesetzliche Vorgabe müssen eigentlich alle privaten und öffentlichen Arbeitgeber mit mehr als 20 Beschäftigten erfüllen.

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Erfurt/Halle (dpa/th) - Trotz der derzeit guten Lage auf dem Arbeitsmarkt bleiben Schwerbehinderte in Thüringen nach Angaben der regionalen Arbeitsagentur bei der Jobsuche weiterhin benachteiligt. Nur jeder vierte Arbeitgeber komme seiner Verpflichtung nach, mindestens fünf Prozent seiner Arbeitsplätze mit schwerbehinderten Arbeitnehmern zu besetzen, teilte die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen am Freitag in Halle mit. Die gesetzliche Vorgabe müssen eigentlich alle privaten und öffentlichen Arbeitgeber mit mehr als 20 Beschäftigten erfüllen.

In Thüringen betrifft diese Pflicht insgesamt 4651 Arbeitgeber, aber nur 1187 kommen ihr vollständig nach. Das zeigt den Angaben zufolge die aktuellste Statistik, die auf Daten vom Dezember 2017 beruht. 2459 Arbeitgeber bleiben zwar unter der Marke, besetzen aber immerhin zwischen einem und fünf Prozent ihrer Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten. 1005 beschäftigen gar keine Schwerbehinderten. Unternehmen, die unter der 5-Prozent-Vorgabe bleiben, müssen eine Ausgleichsabgabe zahlen. Diese beträgt zwischen 125 und 320 Euro pro Monat und unbesetztem Arbeitsplatz.

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