Kiel:Erneut weniger Arbeitslose im Norden

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Kiel (dpa/lno) - Die Zahl der Arbeitslosen ist in Schleswig-Holstein im März weiter zurückgegangen. Ende des Monats waren im nördlichsten Bundesland 82 200 Menschen ohne festen Job, wie die Agentur für Arbeit am Freitag mitteilte. Damit betrug die Arbeitslosenquote 5,3 Prozent. Das sind 3,5 Prozent weniger als im Februar und sogar 10,4 Prozent weniger als im März des Vorjahres. Unter den Kreisen erzielte Stormarn mit 3,1 Prozent die niedrigste Quote, unter den kreisfreien Städten war Lübeck mit 7,5 Prozent Spitzenreiter. Etwas mehr als die Hälfte der arbeitslos gemeldeten Menschen waren Männer.

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Kiel (dpa/lno) - Die Zahl der Arbeitslosen ist in Schleswig-Holstein im März weiter zurückgegangen. Ende des Monats waren im nördlichsten Bundesland 82 200 Menschen ohne festen Job, wie die Agentur für Arbeit am Freitag mitteilte. Damit betrug die Arbeitslosenquote 5,3 Prozent. Das sind 3,5 Prozent weniger als im Februar und sogar 10,4 Prozent weniger als im März des Vorjahres. Unter den Kreisen erzielte Stormarn mit 3,1 Prozent die niedrigste Quote, unter den kreisfreien Städten war Lübeck mit 7,5 Prozent Spitzenreiter. Etwas mehr als die Hälfte der arbeitslos gemeldeten Menschen waren Männer.

Regionalchefin Margit Haupt-Koopmann machte eine „einsetzende Frühjahrsbelebung“ für die positive Entwicklung verantwortlich. „Nicht nur kalendarisch hat der Frühling begonnen“, äußerte sich auch Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) zufrieden.

Buchholz zeigte sich außerdem erfreut darüber, dass die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt trotz sich abschwächender Konjunktur anhalte. Er führte das unter anderem auf die Arbeitskräfteknappheit zurück. Laut Arbeitsagentur gehen die Arbeitslosenzahlen in Schleswig-Holstein seit viereinhalb Jahren im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat ununterbrochen zurück.

Aktuell kommen landesweit auf 8300 unversorgte Bewerber 10 700 freie Ausbildungsplätze. Besonders viele Stellen sind im Norden derzeit in den Bereichen Einzelhandel, Verkauf und Büromanagement unbesetzt. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels sei es für mittelständische Unternehmen im Land existenziell, in Aus-, Fort- und Weiterbildungen ihrer Beschäftigten zu investieren, betonte Buchholz. „Die Fachkräftesicherung fängt im eigenen Betrieb an“, erklärte der Minister.

Der Arbeitgeberverband Nordmetall verwies unterdessen auf die große Bedeutung geflüchteter Menschen für den Arbeitsmarkt. Der Mangel an geeigneten Fachkräften und Auszubildenden könne durch die Einstellung von Geflüchteten zumindest ein Stück weit gemindert werden, erklärte Hauptgeschäftsführer Nico Fickinger. „Wir würden noch viel mehr Flüchtlingen Arbeit und Ausbildung ermöglichen können, wenn sie schneller besser Deutsch lernen würden.“ Was Angebote für den Erwerb von Sprachkenntnissen angehe, sehe er bei staatlichen Institutionen „noch viel Luft nach oben“, sagte Fickinger.

Auch bundesweit ist die Zahl der Arbeitslosen gesunken. Im März waren insgesamt 2,3 Millionen Menschen in Deutschland ohne festen Job - das entspricht einer Quote von 5,1 Prozent.

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