Arbeit:Umfrage: Frauen bei Gehaltsverhandlungen zurückhaltender

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München (dpa/tmn) - Frauen gehen das Thema Gehaltsverhandlung seltener an als Männer. Das legt eine Umfrage nahe, die Censuswide im Auftrag des Karriere-Netzwerks Linkedin unter rund 2000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern durchgeführt hat.

Jeweils 41 Prozent der befragten Frauen gaben an, weder bei Antritt eines neuen Jobs noch bei ihrem aktuellen Arbeitgeber je ihr Gehalt verhandelt zu haben. Bei den Männern lag der Anteil dagegen jeweils nur bei 26 Prozent.

Bei der Frage nach den Gründen, antworteten Frauen häufiger als Männer, dass sie sich nicht wohl dabei fühlen, danach zu fragen.

Frauen scheinen bei der Gehaltserhöhung auch eher auf Gelegenheiten zu warten, in denen das Thema ritualisiert zur Sprache kommt. Während etwa die Hälfte der Männer (48 Prozent) angab, auch schon außerhalb des Jahresgesprächs eine Gehaltserhöhung oder Beförderung angesprochen zu haben, liegt der Anteil unter den Frauen bei 37 Prozent.

Nur etwa jede dritte Frau (32 Prozent) gab an, sie würde auch außerhalb des Jahresgesprächs um eine Gehaltserhöhung oder eine Beförderung bitten. Männer haben hier weniger Hemmungen: 43 Prozent würden das Thema auch unabhängig vom Personalgespräch angehen.

© dpa-infocom, dpa:210304-99-690513/3

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