Arbeit:Mehr als Bekleidung - Ausbildung in der Textilindustrie

Berlin (dpa/tmn) - Mode- und Textilindustrie? Da geht es doch vor allem um Klamotten. So denken viele. Doch weit gefehlt. Wer sich für einen der zwölf Textil-Berufe entscheidet, hat manchmal mit ganz anderen Sachen zu tun, sagt Hartmut Spiesecke, Pressesprecher beim Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie.

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Berlin (dpa/tmn) - Mode- und Textilindustrie? Da geht es doch vor allem um Klamotten. So denken viele. Doch weit gefehlt. Wer sich für einen der zwölf Textil-Berufe entscheidet, hat manchmal mit ganz anderen Sachen zu tun, sagt Hartmut Spiesecke, Pressesprecher beim Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie.

Woran keiner direkt denkt: Unternehmen liefern der Branche zum Beispiel der Automobilbranche zu und fertigen Autositze. Andere sind in der Baubranche tätig und beschäftigen sich mit Dämmstoffen. Insgesamt gibt es zwölf textil- und modespezifische Berufe, die rund 2400 Jugendliche erlernen. Unter go-textile.de gibt es einen Überblick über die verschiedenen Ausbildungen.

Darunter sind etwa der Textil- und Modenäher sowie der Textil- und Modeschneider. Es gibt aber auch eher unbekannte Berufe wie den Produktveredler. Das sind Fachleute, die zum Beispiel ein Oberhemd so bearbeiten können, dass es später nicht gebügelt werden muss. „Die meisten Auszubildenden sind Männer, da es viele technische Berufe gibt“, sagt Spiesecke. Dazu gehören zum Beispiel der Produktionsmechaniker Textil oder der Maschinen- und Anlagenführer.

Wer einen Ausbildungsplatz in der Mode- und Textilindustrie ergattern will, hat mit einem ordentlichen Schulabschluss gute Chancen, sagt Spiesecke. Es ist allerdings keine Branche, die bisher große Nachwuchssorgen hat. „Es bleiben nur sehr wenige Ausbildungsplätze bei Ausbildungsstart frei.“

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