Berlin:Wirtschaft fordert mehr Kontrollen der 2G-Regel

Alexander Schirp, Geschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB). (Foto: Patrick Pleul/dpa/Archivbild)

Aus der Berliner Wirtschaft gibt es Zustimmung für die Senatsentscheidung, die 2G-Regel in Berlin auszuweiten, aber auch die Forderung nach mehr Kontrollen....

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Berlin (dpa/bb) - Aus der Berliner Wirtschaft gibt es Zustimmung für die Senatsentscheidung, die 2G-Regel in Berlin auszuweiten, aber auch die Forderung nach mehr Kontrollen. „Wir müssen alles dafür tun, die Corona-Fallzahlen wieder zu senken. Eine Verschärfung der Kontaktregeln in Richtung 2G ist aus unserer Sicht der richtige Weg“, sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (UVB), Alexander Schirp, am Donnerstag. „Allerdings müssen dazu auch die Kontrollen deutlich intensiviert und die Beschränkungen flächendeckend durchgesetzt werden. Regeln, die nur auf dem Papier stehen, bringen nichts.“

Der Berliner Senat hatte am Mittwoch beschlossen, die 2G-Regel deutlich auszuweiten. Angesichts der gestiegenen Zahlen von Corona-Fällen sollen von Montag an nur noch Geimpfte und Genesene (2G) Zutritt zu Restaurants, Kinos, Theatern, Museen oder Galerien haben, nicht auch Getestete. Das betrifft beispielsweise auch Freizeiteinrichtungen wie Saunen und Thermen sowie geschlossene Räume in Freizeitparks, im Berliner Zoo, Tierpark oder Botanischen Garten.

Schirp sagte, die Unternehmen könnten sich am besten schützen, wenn nur noch Geimpfte, Genesene und Getestete zur Arbeit kommen dürfen. Dafür sei schnellstmöglich eine bundesweite Regelung nötig. „Wir unterstützen den Vorschlag der Gesundheitsministerkonferenz, dass Arbeitgeber ein Auskunftsrecht darüber bekommen, ob ihre Beschäftigten genesen oder geimpft sind.“

Mit dieser Information ließen sich betriebliche Hygienekonzepte am effektivsten umsetzen. „Auch bei den Booster-Impfungen brauchen wir mehr Tempo“, forderte Schirp. „Bei niedrigschwelligen Impfangeboten und Informationskampagnen sehen wir noch Luft nach oben.“

© dpa-infocom, dpa:211111-99-954089/2

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