Frankfurt am Main:Uniklinik Frankfurt: Genug Kapazitäten für Coronavirus-Tests

Das Universitätsklinikum in Frankfurt am Main. (Foto: picture alliance / Boris Roessler/dpa/Archivbild)

Gesundheitsbehörden und Kliniken müssen immer mehr Anfragen zum neuartigen Coronavirus beantworten, Verdachtsfälle können nach Angaben der Frankfurter...

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Gesundheitsbehörden und Kliniken müssen immer mehr Anfragen zum neuartigen Coronavirus beantworten, Verdachtsfälle können nach Angaben der Frankfurter Uni-Klinik aber ausreichend abgeklärt werden. „Wir haben noch Kapazitäten“, sagte die Direktorin des Instituts für medizinische Virologie des Frankfurter Universitätsklinikums, Prof. Sandra Ciesek, am Freitag in Frankfurt.

Proben mit Verdacht auf den Erreger Sars-CoV-2 werden in Hessen in Frankfurt und am Institut für Virologie der Universität Marburg getestet. Zusammen gebe es aktuell Kapazitäten für 200 Tests am Tag, sagte Ciesek. „Aber das wäre auch steigerbar“. Wie viele Abstriche derzeit am Tag getestet werden, verriet die Uni-Klinik nicht, aber „die Zahl der Proben steigt“, sagte Ciesek.

Ärzte in Praxen oder Krankenhäusern nehmen bei Verdachtspatienten Abstriche aus dem Rachen. Die Proben werden mit Taxi oder Kurier in eines der beiden Labore gebracht. In Frankfurt und Marburg gebe es derzeit je zwei „Läufe“ pro Tag, erklärte Ciesek. Dabei könnten jeweils 50 Proben mit Polymerase-Kettenreaktion (PCR) analysiert werden. Das Ergebnis liege nach drei bis vier Stunden vor.

„Wir erleben zunehmend mehr Fälle, die bei uns in die Notaufnahme kommen und um Abklärung bitten, die verunsichert sind“, sagte der Ärztliche Direktor der Frankfurter Universitätsklinik, Prof. Jürgen Graf. „Die Telefone stehen nicht mehr still: in der Zentrale, in den Spezialabteilungen. Frau Prof. Ciesek kann bald nicht mehr arbeiten, weil sie nur noch telefonisch Auskünfte geben muss.“

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