KI in der Wissenschaft:"Wirklich ein großer Schritt"

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Struktur eines Proteins, das die KI Alpha Fold vorhergesagt hat. In den blauen Bereichen ist das Model vermutlich zuverlässig. Die gelben Bereiche sind weniger sicher. (Foto: -/dpa)

Experimente am Computer, neue Medikamente im Handumdrehen: Die künstliche Intelligenz Alpha Fold rollt die Biowissenschaft auf. Physiker Alexander Schug erklärt, wo Skepsis angebracht ist.

Interview von Hanno Charisius

Die Zellen des menschlichen Körpers sind vollgestopft mit molekularen Maschinen: Pumpen und Kopierapparaten, Wächter, Regulatoren und Signalgeber, kleine Kraftwerke sind auch noch dabei. Jeder Zelltyp hat seine eigene Ausstattung, die festgelegt wird durch das genetische Programm, das im jeweiligen Gewebe aktiv ist. Wer weiß, wie die Maschinerie des Lebens aussieht, und wie sie funktioniert, kann auch reparieren, wenn einmal etwas schiefläuft, wie zum Beispiel bei manchen Krankheiten. Im Fachblatt Nature wurde nun eine neue Version der KI Alpha Fold präsentiert, die das Zusammenspiel mehrere Biomoleküle simulieren können soll. Alexander Schug, Experte für biomolekulare Simulation am Forschungszentrum Jülich, kennt die Vorgänger der Software. Ein Gespräch über die Fähigkeiten der KI, wie weit man den Ergebnissen trauen kann, und warum es ein Problem ist, wenn der Hersteller den Programmcode geheim hält.

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