Wiesbaden:Ärzte: Hohe Dunkelziffer von Schütteltraumata bei Babys

Mainz (dpa/lrs) - Schütteltraumata bei Babys werden nach Einschätzung von Medizinern in Rheinland-Pfalz zu selten erkannt. "Die Dunkelziffer ist hoch", sagte der Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Landesverbands der Kinder- und Jugendärzte, Lothar Maurer. Die tatsächliche Zahl der Schütteltraumata sei unbekannt, weil viele Kinder nur leichte Entwicklungsstörungen aufwiesen. "Gerade deswegen ist die Aufklärung von Ärzten und Eltern so wichtig."

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Mainz (dpa/lrs) - Schütteltraumata bei Babys werden nach Einschätzung von Medizinern in Rheinland-Pfalz zu selten erkannt. „Die Dunkelziffer ist hoch“, sagte der Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Landesverbands der Kinder- und Jugendärzte, Lothar Maurer. Die tatsächliche Zahl der Schütteltraumata sei unbekannt, weil viele Kinder nur leichte Entwicklungsstörungen aufwiesen. „Gerade deswegen ist die Aufklärung von Ärzten und Eltern so wichtig.“

Weil das Gehirn der Babys noch wächst und besonders empfindlich ist, kann das Schütteln zu schweren Verletzungen führen. Die überlebenden Kinder leiden häufig an Langzeitschäden wie Entwicklungsstörungen oder körperlichen und geistigen Behinderungen. Mit einem Flyer wollen Landesregierung, Landesärztekammer und Techniker Krankenkasse Eltern über die Gefahren des Schüttelns aufklären. Auf dem Flyer und auf einer Internetseite finden Eltern Informationen und Kontakte zu Kinderärzten, aber auch Übungen, die Eltern und Kind entspannen sollen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: