Weimar:Mehr Arzneimittel-Verwechslungen in Thüringer Pflegeheimen

Jena/Weimar/Erfurt (dpa/th) - Die Zahl der Nachfragen beim Giftinformationszentrum in Erfurt wegen vertauschter Medikamente ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Heime für Alte, Pflegebedürftige und Behinderte hätten die Experten insgesamt 49 Mal kontaktiert, hieß es. Im Vorjahr wurden 39 Anfragen verzeichnet. In ganz Mitteldeutschland gab es 139 Anrufe wegen vertauschter Arzneimittel. In elf Prozent der Fälle wurde die Überwachung in einer Klinik empfohlen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Jena/Weimar/Erfurt (dpa/th) - Die Zahl der Nachfragen beim Giftinformationszentrum in Erfurt wegen vertauschter Medikamente ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Heime für Alte, Pflegebedürftige und Behinderte hätten die Experten insgesamt 49 Mal kontaktiert, hieß es. Im Vorjahr wurden 39 Anfragen verzeichnet. In ganz Mitteldeutschland gab es 139 Anrufe wegen vertauschter Arzneimittel. In elf Prozent der Fälle wurde die Überwachung in einer Klinik empfohlen.

Trotz vieler Vorsichtsmaßnahmen kämen einzelne Verwechslungen immer wieder vor und würden sich nie ganz vermeiden lassen, erklärte die Thüringer Heimaufsicht. Die Apotheke im Universitätsklinikum Jena plädierte für ein grundsätzliches Umdenken in Pflege und Medizin. Statt immer schärferer Gesetze sei eine neue Sicherheitskultur nötig, in der wie in der Luftfahrt auch „Beinahe-Unfälle“ gemeldet würden, um aus Fehlern zu lernen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: