Erfurt/Weimar/Jena/Gera/Suhl (dpa/th) - Die kreisfreien Städte in Thüringen haben strengere Regeln zur Verlangsamung des Coronavirus beschlossen. So sollen ab Freitag in Erfurt, Jena, Gera, Weimar und Suhl generell alle Restaurants schließen, wie die fünf Städte am Mittwoch mitteilten. Auch „zufällige oder verabredete Ansammlungen in Parks“ werden untersagt. Lebensmittelläden sollen aber geöffnet bleiben. Außerdem haben die Städte das Verkaufsverbot an Sonntagen gekippt: „Der Sonntagsverkauf in der Zeit von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr wird zur Versorgung der Bevölkerung mit existenziellen Gütern gestattet“, heißt es in einer Mitteilung, die von der Stadtverwaltung Weimar verbreitet wurde.
Alle Oberbürgermeister seien sich der Tragweite der in den letzten Tagen getroffenen Entscheidungen bewusst, erklärte Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine (parteilos). „Das öffentliche Leben in unseren Städten wird stark eingeschränkt. Die Maßnahmen sind aber notwendig, um die Gesundheit möglichst vieler Menschen zu schützen“, sagte Kleine.
Die Landesregierung hatte am Dienstag angekündigt, die bisher geltenden Regeln weiter zu verschärfen und zum Beispiel die Öffnungszeiten von Gaststätten einzuschränken und Bekleidungsgeschäfte schließen zu lassen. Die neuen landesweiten Regeln sollen voraussichtlich am Donnerstag verkündet werden.