Salz, Pfeffer und Co.:Warum Sie lieber keine Einweg-Gewürzmühlen kaufen sollten

Einweg-Gewürzmühlen sind praktisch - doch durch den Mahlvorgang kann zusätzlich noch Mikroplastik mit ins Essen gelangen. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)

Frisch gemahlen aus der Mühle schmecken Salz, Pfeffer und andere Gewürze am besten. Es gibt aber gute Gründe, die Einweg-Mühlen aus Plastik beim Einkaufen stehen zu lassen.

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Düsseldorf (dpa/tmn) - Schon wieder leer! Ständig Pfeffer- oder Salzkörner in eine Mühle umfüllen - darauf haben nicht alle Lust. Die Lösung: Gewürze, die bereits in der Mühle verkauft werden.

Diese Mühlen sind allerdings oft nicht wiederbefüllbar, womit sie aus ökologischer Sicht keine gute Wahl sind. Das ist nicht der einzige Grund, warum die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen sie kritisch sieht.

Denn: Gerade durch Wegwerf-Mühlen kann auch vermehrt Mikroplastik ins Essen geraten. Die Verbraucherzentrale verweist auf eine Untersuchung der Uni Münster und des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Münsterland-Emscher-Lippe.

Die Forscherinnen und Forscher fanden heraus, dass Salz-Plastikmühlen zusätzliches Mikroplastik ins Essen rieseln lassen. Zusätzlich, weil viele Speisesalze bereits ungemahlen Mikroplastikpartikel enthalten.

Eine Alternativezur Einwegmühle: der Mörser

Geht es um die gesundheitlichen Folgen von Mikroplastik im Körper, sind noch viele Fragen offen. Studien weisen darauf hin, dass es unter anderem für Entzündungen im Körper sorgen kann.

Und wie salzt oder pfeffert man besser? Die Verbraucherzentrale rät, wiederbefüllbare Mühlen zu nutzen, am besten Modelle, deren Mahlwerk nicht aus Kunststoff besteht. Alternativ lassen sich Gewürze auch mit einem Küchenmörser zerkleinern.

© dpa-infocom, dpa:240124-99-734629/2

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