Potsdam:Linke fordert bessere Bezahlung im Niedriglohnsektor

Sebastian Walter, Fraktionsvorsitzender der Partei Die Linke, spricht im Landtag. (Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/ZB)

Die Linke-Fraktion im Brandenburger Landtag hat angesichts der Corona-Krise eine bessere Bezahlung für Beschäftigte wie Kassiererinnen, Krankenschwestern oder...

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Potsdam (dpa/bb) - Die Linke-Fraktion im Brandenburger Landtag hat angesichts der Corona-Krise eine bessere Bezahlung für Beschäftigte wie Kassiererinnen, Krankenschwestern oder Busfahrer gefordert. „Es sind gerade die Menschen im Niedriglohnsektor, die sich Tag für Tag der Gefahr einer Infektion aussetzen, damit wir alle noch in den Supermarkt gehen oder zur Arbeit fahren können“, sagte Linke-Fraktionschef Sebastian Walter am Mittwoch in der Aussprache zur Regierungserklärung von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). „Die unsere Oma im Heim versorgen oder die Essensausgabe an der Tafel weiter aufrechterhalten.“

Walter forderte für diese Beschäftigten erneut eine steuerfreie Prämie in Höhe von 500 Euro für die Zeit der Krise und eine Erhöhung des Kurzarbeitergelds auf 90 Prozent. Brandenburg habe zwar einen riesigen Rettungsschirm mit zwei Milliarden Euro für die Wirtschaft aufgespannt, meinte der Linke-Fraktionschef. Allerdings vernachlässige die Landesregierung Kultureinrichtungen, Krankenhäuser, soziale Verbände und die Landwirtschaft. „Dieser Rettungsschirm ist eine Absage an das soziale Brandenburg, das Sie gerade der Krise preisgeben“, sagte Walter mit Blick auf den Regierungschef.

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