Potsdam:Karawanskij begrüßt öffentliche Debatte um Organspende

Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Gesundheitsministerin Susanna Karawanskij (Linke) begrüßt die öffentliche Debatte, die derzeit um Organspenden geführt wird. "Wir brauchen mehr Organspender", teilte Karawanskij am Montag mit. Daher sei es gut und wichtig, dass über das Thema in der Öffentlichkeit diskutiert werde. Entscheidend sei, dass sich alle Bürger mit der Organspende auseinandersetzten, sich informierten und gegebenenfalls Vorbehalte abbauten, teilte die Ministerin mit.

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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Gesundheitsministerin Susanna Karawanskij (Linke) begrüßt die öffentliche Debatte, die derzeit um Organspenden geführt wird. „Wir brauchen mehr Organspender“, teilte Karawanskij am Montag mit. Daher sei es gut und wichtig, dass über das Thema in der Öffentlichkeit diskutiert werde. Entscheidend sei, dass sich alle Bürger mit der Organspende auseinandersetzten, sich informierten und gegebenenfalls Vorbehalte abbauten, teilte die Ministerin mit. 

Ob Karawanskij zu der von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vorgeschlagenen Widerspruchslösung steht, ließ sie offen. Spahn und Abgeordnete mehrerer Parteien hatten am Montag einen neuen Gesetzentwurf zur Organspende vorgestellt, der die doppelte Widerspruchslösung vorsieht. Damit wäre jeder automatisch Spender - es sei denn, er oder sie widerspricht.

Vor einer Organentnahme soll der Arzt zusätzlich den nächsten Angehörigen fragen müssen, ob diesem ein schriftlicher Widerspruch oder ein der Entnahme entgegenstehender Wille bekannt ist. Bislang sind Organ-Entnahmen nur zulässig, wenn die betroffene Person ausdrücklich erklärt hat, spenden zu wollen.

In Brandenburg wurden nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation 2018 37 Spender registriert. 2017 waren es 18 Spender und damit im vergangenen Jahr eine Steigerung auf etwa das Doppelte.

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