Potsdam:Hessen von Pharmaskandal um Krebsmedikamente betroffen

Potsdam/Darmstadt (dpa/lhe) - Der Skandal um den Handel eines brandenburgischen Unternehmens mit gestohlenen Krebsmedikamenten reicht bis nach Hessen. Drei hessische Apotheken seien mit insgesamt 15 Packungen beliefert worden, wie das Regierungspräsidium Darmstadt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Damit sind mindestens sieben Bundesländer betroffen.

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Potsdam/Darmstadt (dpa/lhe) - Der Skandal um den Handel eines brandenburgischen Unternehmens mit gestohlenen Krebsmedikamenten reicht bis nach Hessen. Drei hessische Apotheken seien mit insgesamt 15 Packungen beliefert worden, wie das Regierungspräsidium Darmstadt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Damit sind mindestens sieben Bundesländer betroffen.

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass allein in Berlin und Brandenburg mindestens 220 Patienten die Präparate bekamen. Bei dem Skandal geht es um das brandenburgische Pharmaunternehmen Lunapharm, das jahrelang in Griechenland gestohlene Krebsmedikamente an Apotheken in mehrere Bundesländer ausgeliefert haben soll. Hinweise dazu führten lange nicht zu einem Rückruf der Arzneimittel oder einem Widerruf der Betriebserlaubnis.

Nach Angaben des Darmstädter Regierungspräsidiums sind über eine Großhandlung in Südhessen zwei Apotheken mit insgesamt drei Packungen und über einen Großhändler in Bayern eine Apotheke mit zwölf Packungen der Medikamente beliefert worden. Den Apotheken seien die betroffenen Patienten bekannt. Für weitere Lieferungen nach Hessen gebe es derzeit keine Hinweise.

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