Potsdam (dpa/bb) - Aus der Ukraine sind bisher insgesamt 68 Patienten in brandenburgische Krankenhäuser gebracht worden. Das teilte das Gesundheitsministerium in Potsdam der dpa mit. Die Zahl gebe den Stand bis zum 13. Juli wieder. Die Patienten seien über das sogenannte Kleeblatt-System verteilt worden - ein zwischen Bund und Ländern abgestimmtes Konzept zur bundesweiten Verlegung von Patienten. Zuletzt war bekannt geworden, dass eine Maschine mit 17 ukrainischen Schwerverletzten am 13. Juli am Flughafen BER in Schönefeld landete. Die Patienten kamen mit Berliner und Brandenburger Rettungsdiensten in Notfallkrankenhäuser beider Länder.
Die Verletzungsmuster der in Brandenburg behandelten Ukrainer stünden in Zusammenhang mit den kriegerischen Auseinandersetzungen, es seien aber auch Krankheitsbilder mit onkologischen, neurologischen oder neurochirurgischen Diagnosen darunter, teilte ein Sprecher des brandenburgischen Ministeriums mit. Es könne grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden, dass noch weitere Kriegsverletzte in brandenburgische Kliniken gebracht werden. Dies hänge vom weiteren Verlauf des Krieges ab, hieß es.
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