Neustrelitz:Lockerung an Seenplatte: Freizeiteinrichtungen können öffnen

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Nach zwei Monaten Corona-Schließung können Einwohner und Gäste Freizeiteinrichtungen an der Mecklenburgischen Seenplatte wieder nutzen - wenn sie denn schon...

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Neubrandenburg/Röbel (dpa/mv) - Nach zwei Monaten Corona-Schließung können Einwohner und Gäste Freizeiteinrichtungen an der Mecklenburgischen Seenplatte wieder nutzen - wenn sie denn schon öffnen. Wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur am Freitag ergab, haben zuerst Kinos wie das Cinestar in Neubrandenburg und die Alte Kachelofenfabrik Neustrelitz ihre Vorführräume mit den bekannten 2G-plus-Regeln für Gäste aufgeschlossen. Auch das Aqua Fun Spaßbad in Göhren-Lebbin war am Freitag wieder in Betrieb. In dem Dorf gibt es auch Hotels und Ferienhäuser, deren Gäste gern in Schwimmbad und Sauna gehen.

Mehr Geduld brauchen Theater- und Museumsfreunde. So wird die besucherstärkste touristische Einrichtung, das Natur-Infozentrum Müritzeum in Waren an der Müritz, erst ab 3. Februar seine Türen wieder öffnen, wie eine Sprecherin am Freitag sagte. Eine der Hauptattraktionen des Hauses ist die Süßwasser-Aquarienlandschaft, die die heimische Fischwelt abbildet und zu der ein großer Maränenschwarm in einem riesigen Becken gehört.

Die Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz bietet, wie alle anderen Theater im Nordosten, erst ab 20. Februar wieder Konzerte und Aufführungen für Besucher an. Die Lage sei wegen des Omikron-Variante des Coronavirus noch zu unsicher, hieß es.

Das zweite Spaßbad - die Müritztherme in Röbel - kann ab 5. Februar wieder besucht werden, wenn im Nordosten auch die Winterferien beginnen. Auch die kreiseigenen Museen - das Heinrich-Schliemann-Museum in Ankershagen und das Drei-Königinnen-Palais Mirow - öffnen nicht sofort wieder, sondern ab dem 2. Februar, wie es hieß.

Die Freizeiteinrichtungen an der Seenplatte waren seit Ende November geschlossen. Laut Gesundheitsbehörden drohte wegen vieler Corona-Patienten eine Überlastung des Gesundheitssystems. Bis Mittwoch lag die „Corona-Ampel“ an fünf Tagen hintereinander aber nicht mehr auf der höchsten Warnstufe vier. In den letzten Wochen hatte es auch viel Kritik an dieser Regelung gegeben.

Im Nachbarland Brandenburg und in Großstädten wie Berlin waren Freizeiteinrichtungen trotz deutlich höherer Infektionszahlen durchgehend geöffnet. Zudem hatte das Oberverwaltungsgericht die Intensivbetten-Regelung des Landes gekippt, die an der Seenplatte weniger Corona-Intensivbetten pro 100 000 Einwohner als in anderen Regionen vorsah.

© dpa-infocom, dpa:220128-99-883015/3

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