München:Warum Grippe-Kranke dieses Jahr besonders leiden

München (dpa/lby) - Die Grippe verläuft nach Auskunft des Bayerischen Hausärzteverbandes in diesem Jahr besonders schwer. Die Patienten seien richtig krank, sagte der Münchner Hausarzt Wolfgang Ritter aus dem Landesvorstand des Verbandes. Sie kämen mit 40 Grad Fieber und brennendem Husten und seien wirklich todmüde. Bei rund 20 Prozent der Erkältungskrankheiten handele es sich um die echte Influenza. Weit verbreitet ist laut Ritter in diesem Jahr das Influenza-Virus vom Typ A. Es sei recht aggressiv, führe häufiger zu Komplikationen und die Kranken fühlten sich richtig schlecht.

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München (dpa/lby) - Die Grippe verläuft nach Auskunft des Bayerischen Hausärzteverbandes in diesem Jahr besonders schwer. Die Patienten seien richtig krank, sagte der Münchner Hausarzt Wolfgang Ritter aus dem Landesvorstand des Verbandes. Sie kämen mit 40 Grad Fieber und brennendem Husten und seien wirklich todmüde. Bei rund 20 Prozent der Erkältungskrankheiten handele es sich um die echte Influenza. Weit verbreitet ist laut Ritter in diesem Jahr das Influenza-Virus vom Typ A. Es sei recht aggressiv, führe häufiger zu Komplikationen und die Kranken fühlten sich richtig schlecht.

Das merken auch die Krankenhäuser, etwa die Notaufnahme des Klinikums der Universität München. Bis vor kurzem behandelten die Ärzte dort zwei bis drei Grippefälle pro Woche. Aktuell seien es mitunter drei bis vier Patienten am Tag, berichtete ein Sprecher. Doch nicht nur die Grippeviren gehen um. Auch normale Erkältungskrankheiten sorgen derzeit nach Angaben der Hausärzte für volle Praxen.

Mehr als 5800 Influenza-Fälle in Bayern registrierte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zwischen Oktober 2018 und dem 4. Februar 2019. Im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt bereits fast 12 000 Fälle. Mindestens fünf Menschen starben in dieser Saison bereits an den Folgen der Krankheit.

Wie sich die aktuelle Grippewelle entwickelt und ob sie so schlimm wird wie 2017, lässt sich nach Auskunft der Hausärzte noch nicht abschätzen. Derzeit lasse sich nur feststellen: „Es nimmt stetig zu“, berichtete Ritter. Eine Impfung lohne sich deshalb noch. Vergangenes Jahr dauerte die Grippesaison bis in den April.

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