Hannover:Landkreistag: Anlaufschwierigkeiten bei mobilen Impfteams

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Ein Arzt spritzt einer Frau einen Covid-19-Impfstoff in den Arm. (Foto: Jonas Güttler/dpa/Archivbild)

Für den Start der mobilen Impfteams in den niedersächsischen Kommunen gibt es aus Sicht des niedersächsischen Landkreistages noch Probleme. "Der komplette...

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Hannover (dpa/lni) - Für den Start der mobilen Impfteams in den niedersächsischen Kommunen gibt es aus Sicht des niedersächsischen Landkreistages noch Probleme. „Der komplette Neustart mit neuer Ausschreibung und Logistik führt zu den erwartbaren Anlaufschwierigkeiten“, teilte Hauptgeschäftsführer Hubert Meyer am Mittwoch in Hannover mit.

Die Impfzentren des Landes werden in diesen Tagen abgebaut und in 135 mobile Impfteams umgewandelt. Sie sollen von Oktober an mit dezentralen Impfaktionen - etwa in Pflegeheimen, an Universitäten und Bahnhöfen - die Impfkampagne gegen das Coronavirus vorantreiben. Hauptverantwortlich für den Impffortschritt sind künftig aber die niedergelassenen Ärzte und Krankenhäuser.

Wichtig sei für die Kommunen nun eine „klare Kommunikation, welchen Auftrag die mobilen Impfteams in welcher Form wahrnehmen sollen“, sagte Meyer. Er forderte deshalb eine „umgehende Einberufung des gemeinsamen Steuerungsgremiums durch das Land, um auch eine sinnvolle Abstimmung mit der Kassenärztlichen Vereinigung zu gewährleisten“.

Das Land Niedersachsen sieht sich für den Start der mobilen Impfteams hingegen gut gerüstet. Oliver Grimm, Sprecher des Gesundheitsministeriums, sagte am Mittwoch, er gehe davon aus, dass bis zum 15. Oktober in 39 Landkreisen und kreisfreien Städte Impfteams bereitstehen.

Mögliche Verzögerungen ergäben sich dadurch, dass der Bund die Impfstofflieferungen an das Land einstelle und der öffentliche Gesundheitsdienst den Impfstoff für die mobilen Teams erst vom 1. Oktober an bei den Apotheken bestellen könne. Die Lieferfrist betrage 13 Tage. Das Land habe den Bedarf aber vorab bei den Kommunen abgefragt, so dass viele Teams bald mit den Impfungen starten könnten.

Grimm wies darauf hin, dass sich das Land beim Bund dafür stark gemacht habe, dass die Impfkampagne weiter durch die öffentliche Hand unterstützt wird; das Land stelle die finanziellen und logistischen Rahmenbedingungen. Wie schnell die mobilen Teams nun mit ihrer Arbeit starteten, hänge von den Bedingungen vor Ort ab - etwa wie schnell die Teams zusammengestellt und Einsatzpläne gemacht würden.

© dpa-infocom, dpa:210929-99-412618/2

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