Hannover:FDP: Klarheit über Corona-Regeln für Schulen schaffen

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Stefan Birkner (FDP) spricht im niedersächsischen Landtag. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Archiv)

Die konkreten Folgen der neuen Corona-Regeln für die Schulen müssen aus Sicht der Landtagsopposition so rasch wie möglich geklärt werden. "Die Landesregierung...

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Hannover (dpa/lni) - Die konkreten Folgen der neuen Corona-Regeln für die Schulen müssen aus Sicht der Landtagsopposition so rasch wie möglich geklärt werden. „Die Landesregierung muss jetzt schnell klar und deutlich sagen, was der Beschluss für Niedersachsen bedeutet und ob die Grundschüler nach nur einer Woche Präsenzunterricht wieder nach Hause geschickt werden“, forderte FDP-Fraktionschef Stefan Birkner am Mittwoch. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) kündigte eine baldige Information darüber an, wie man weiter verfahren wolle.

Die Vereinbarungen der Länder-Regierungschefs mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vom Dienstagabend seien mit Blick auf die Lage in den Schulen und Kitas noch „irritierend“: „Es ist unklar, was es für Niedersachsen bedeutet, wenn Schulen und Kindertagesstätten grundsätzlich geschlossen bleiben sollen und dies restriktiv umgesetzt werden soll“, so Birkner. Es zeichnet sich ab, dass an den Grundschulen der gerade erst zu Beginn der Woche in geteilten Gruppen angelaufene Unterricht zumindest in Teilen vorerst wieder auf das Lernen zu Hause umgestellt werden könnte.

Die Grünen im Landtag forderten angesichts der Lockdown-Verlängerung bis Mitte Februar ein Abfedern sozialer Härten - auch mit Blick auf Kinder. In den Schulen müsse die Zeit bis zur Rückkehr zum Präsenzunterricht für bessere Lüftungskonzepte genutzt werden, sagte Fraktionschefin Julia Willie Hamburg.

Das Offenhalten des Unterrichts für die Jüngsten zumindest in einem Wechselmodell war für Niedersachsen bei den Bund-Länder-Beratungen ein zentrales Anliegen - nach zäher Diskussion über den Streitpunkt musste das Land jedoch einlenken. Birkner erklärte, man müsse die gesamte Infektionslage mit entschlossenen und transparenten Schritten besser in den Griff bekommen. Schließungen seien nicht mehr nötig, „wenn die Schulen pandemiefest sind - durch technische Lösungen zur Luftreinhaltung, FFP2-Masken für die Lehrkräfte und die Pflicht zum Tragen des Mund-Nase-Schutzes bei den Schülerinnen und Schülern. Dieses Hin und Her muss aufhören. Wir brauchen ein verlässliches Modell, auf das sich alle einstellen können.“

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