Hamburg:Ärztekammer will dauerhaft telefonische Krankschreibung

Ein Mitarbeiter einer Arztpraxis notiert etwas auf einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. (Foto: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

Die Ärztekammer Hamburg hat den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zur Wiedereinführung der telefonischen Krankschreibung begrüßt. "Das...

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Hamburg (dpa/lno) - Die Ärztekammer Hamburg hat den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zur Wiedereinführung der telefonischen Krankschreibung begrüßt. „Das ist angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen ein sinnvoller und richtiger Schritt“, sagte Ärztekammer-Präsident Pedram Emami am Donnerstag. Er sprach sich dafür aus, dieses Verfahren dauerhaft auch für andere leichte Infektionen einzuführen.

Patienten mit milden Symptomen könnten sich gut zu Hause auskurieren und müssten dafür nicht unbedingt einen Arzt aufsuchen, meinte Emami. Die Praxen hätten dann mehr Zeit für schwerere Fälle. „Wir sollten daher auch in Zukunft an der Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung festhalten.“

Bis Ende Mai konnten sich Patienten mit leichten Erkrankungen der oberen Atemwege bis zu sieben Tage telefonisch krankschreiben lassen. Seit 1. Juni müssen sie dafür wieder in die Praxis gehen oder eine Videosprechstunde buchen. Über eine Rückkehr zu der Sonderregelung entscheidet der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen. Lauterbach hatte einen solchen Schritt als richtig bezeichnet und auf laufende Vorgespräche dazu verwiesen. Bei den hohen Fallzahlen bräuchten nicht Infektionen in die Praxis getragen zu werden, schrieb er bei Twitter.

© dpa-infocom, dpa:220714-99-25210/2

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