Gesundheit:Klinikum in Halle nimmt neuen OP-Roboter in Betrieb

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Halle (dpa/sa) - Patienten mit Verletzungen am Kopf und an der Wirbelsäule sollen bei Operationen im Klinikum Bergmannstrost in Halle künftig vom Einsatz eines OP-Roboters profitieren. Der Roboter verfügt über ein 3D-Navigations- und Bilderzeugungssystem, teilte das Krankenhaus am Mittwoch mit. Das System biete eine bislang unerreichte Präzision bei operativen Eingriffen, erklärte Unfallchirurg Bernhard Ullrich. „Wir schaffen damit mehr Sicherheit für unsere Patientinnen und Patienten und neue Möglichkeiten vor allem in der Wirbelsäulen- und Kopfchirurgie.“

Mehr als zwei Millionen Euro hat das Klinikum dafür investiert. Man könne nun zu jedem Zeitpunkt des Eingriffs hochauflösende 3D-Bilddaten auch kleinster anatomischer Details erstellen, hieß es. Bereits vor Beginn einer Operation können die Ärztinnen und Ärzte mit einer 3D-Simulation einen Eingriff detailliert planen und verschiedene OP-Szenarien durchspielen. Zudem assistiere ein navigationsgeführter Roboterarm bei der Positionierung von Verschraubungen und Implantaten.

Nach eigenen Angaben ist das Bergmannstrost bundesweit derzeit einer von fünf Standorten, die über eine solche Ausstattung in dieser Ausbaustufe verfügen. Pro Jahr würden vor Ort mehr als 1000 Wirbelsäulenoperationen vorgenommen.

© dpa-infocom, dpa:230215-99-604244/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: