Gesundheit:Für ein strahlendes Lächeln - Zahnpflege und mehr

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Bei hohem Kariesrisiko hilft Fluorid-Mundspülung

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Bei hohem Kariesrisiko hilft Fluorid-Mundspülung

Wer ein hohes Kariesrisiko hat, sollte regelmäßig eine fluoridhaltige Mundspülung verwenden. „Die Mundspülung erreicht Stellen, an die man mit der Zahnbürste nicht drankommt“, sagt Dirk Kropp von der Initiative proDente. „Eine Fluorid-Lösung trägt so dazu bei, Karies zu reduzieren und empfindliche Stellen zu schützen.“ Andere Inhaltsstoffe wie Chlorhexidin verringerten Zahnbelag.

Die Verwendung einer Mundspülung sollte man aber mit dem Zahnarzt absprechen. Achten sollten nicht nur Schwangere, Kinder und Alkoholiker darauf, dass die Mundspülung alkoholfrei ist. Alkohol im Mundwasser sei nämlich schlicht nicht notwendig. Außerdem: Mundwasser ist nicht gleich Mundspülung. Ersteres wirkt nur kosmetisch.

Vor professioneller Zahnreinigung die Kasse nach Zuschüssen fragen

Bei der professionellen Zahnreinigung werden die Spuren jeglicher Laster von den Zähnen geputzt: Kaffee-, Tee- und Tabakverfärbungen zum Beispiel. Ebenso werden Zahnstein und Plaque entfernt. Dabei erreicht der Profi auch Stellen, wo man selbst mit der Bürste nicht hinkommt. Viele Zahnärzte empfehlen zusätzlich zu den üblichen Kontrollterminen etwa einmal jährlich eine professionelle Zahnreinigung. Der Haken: Die Krankenkassen sind nicht verpflichtet, die Kosten zu übernehmen. Viele bieten jedoch freiwillige Zuschüsse. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin. Versicherte erkundigen sich im Idealfall vor der Behandlung bei ihrer Krankenkasse danach.

Es gibt unterschiedliche Modelle: Zum Beispiel gewähren manche Kassen feste Sätze oder einen prozentualen Anteil als Zuschuss. Dazu müssen Versicherte die Rechnung beim Zahnarzt zunächst bezahlen und bei ihrer Krankenkasse einreichen. Andere Krankenkassen haben Verträge mit bestimmten Zahnärzten, die dann die professionelle Zahnreinigung etwa zu einem Festpreis anbieten.

Kontrolle beim Kieferorthopäden ersetzt Vorsorge vom Zahnarzt nicht

Wer etwa wegen einer Zahnspange regelmäßig zur Kontrolle beim Kieferorthopäden geht, muss trotzdem noch zum Zahnarzt. Denn der Kieferorthopäde kontrolliert zwar den Fortschritt der Behandlung. Ob die Zähne oder die Mundschleimhaut gesund sind, untersucht aber der normale Zahnarzt bei der Vorsorge. Darauf weisen die ostdeutschen Landeszahnärztekammern in ihrer Patientenzeitschrift „ZahnRat“ (Ausgabe 87) hin. Eine Zahnspange kann den Speichelfluss mindern - deshalb ist es wichtig, viel zu trinken. Sonst wird der Mund trocken. Säuren werden dann nicht neutralisiert und können den schützenden Zahnschmelz aufweichen.

Zahnpasta verschlucken ist in der Regel unbedenklich

Wer Zahnpasta runterschluckt, muss sich keine Sorgen machen. „In den Mengen, in denen man das normalerweise tut, ist das unbedenklich“, sagt Dirk Kropp von der Initiative proDente. Zwar kann zu viel Fluorid zu gelblichen oder bräunlichen Flecken auf den Zähnen führen. Aber: „Damit das passiert, müsste man tubenweise Zahnpasta zu sich nehmen.“ Allerdings sollten Eltern bei ihren Kindern fluoridhaltige Zahnpasta nicht mit Fluoridtabletten kombinieren - da sei die Dosis dann möglicherweise zu hoch und es könne zu Verfärbungen kommen.

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