Frankfurt am Main:Weniger Knöllchen: Einnahmen in Frankfurt gesunken

Ein „Knöllchen“ hängt an einer Windschutzscheibe. (Foto: Bernd Wüstneck/dpa/Symbolbild)

Die Corona-Pandemie lässt die Einnahmen der Stadt Frankfurt aus Knöllchen sinken. "Es war zeitweise weniger Personal verfügbar", sagte Verkehrsdezernent Klaus...

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Corona-Pandemie lässt die Einnahmen der Stadt Frankfurt aus Knöllchen sinken. „Es war zeitweise weniger Personal verfügbar“, sagte Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) am Mittwoch. Der Krankenstand unter den Mitarbeitern sei gestiegen, viele hätten zudem ihre Kinder betreuen müssen. Die Kontrolldichte werde derzeit wieder hoch gefahren. Ein Ausgleich für die gesunkenen Einnahmen könne der neue Bußgeldkatalog sein, der auch höhere Strafen für Falschparker vorsieht. Ob dies die Verluste wettmachen könne, hänge von der Dauer der Corona-Einschränkungen ab. Denn weniger Autoverkehr bedeute auch weniger Bußgeld, sagte Oesterling.

Die Stadt rechnet nach Zahlen des Magistrats zudem mit Millionen-Einbußen infolge des Knöllchen-Urteils vom Januar. Das Oberlandesgericht hatte verfügt, dass die Aufgabe nicht länger Leiharbeitern überlassen werden darf. Das jeweilige Soll von rund 14 Millionen Euro Einnahmen aus Knöllchen könne unter anderem deshalb in den nächsten beiden Jahren nicht erreicht werden, gerechnet wird mit insgesamt rund fünf Millionen Euro weniger. Hinzu kämen nun die Auswirkungen der Corona-Krise, sagte Oesterling. Über die Zahlen hatten zuvor andere Medien berichtet.

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