Erfurt (dpa/th) - Thüringen wird in den kommenden Tagen bis zu 30 Corona-Patienten aus Sachsen aufnehmen. Das teilte das Gesundheitsministerium am Freitag in Erfurt mit. Derzeit würden die letzten organisatorischen Abstimmungen dazu laufen. „Wir rechnen damit, dass am Montag die ersten Patientinnen und Patienten bei uns eintreffen“, erklärte Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke).
Aktuell könnten in Thüringen alle Covid-19-Patienten, die intensivmedizinisch behandelt werden müssen, in dafür spezialisierten und entsprechend ausgerüsteten Krankenhäusern versorgt werden. Momentan gebe es im Land 122 solcher Fälle in intensivmedizinischer Behandlung. Vor einer Woche seien es noch 100 gewesen. „Wenn sich diese Steigerung auch über Weihnachten und Silvester so fortsetzt, dann wird das unsere Struktur an den Rand der Belastbarkeit bringen“, warnte Werner. Trotz der angespannten Lage sei es aber wichtig, andere Bundesländer zu unterstützen, wenn das notwendig sei.