Erfurt:Öffentliches Leben in Thüringen wird heruntergefahren

Leere Tische stehen vor einem Café am Theaterplatz in Weimar. (Foto: Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild)

Deutliche Einschränkungen im öffentlichen Leben gelten mit der Corona-Sonderverordnung von heute an in Thüringen. Wie in anderen Bundesländern auch muss die...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Erfurt (dpa/th) - Deutliche Einschränkungen im öffentlichen Leben gelten mit der Corona-Sonderverordnung von heute an in Thüringen. Wie in anderen Bundesländern auch muss die gesamte Gastronomie mit Ausnahme von Mensen und Kantinen sowie ein Großteil der Kultur- und Freizeiteinrichtungen schließen. In der Öffentlichkeit gelten Kontaktbeschränkungen mit maximal zehn Mitgliedern von zwei Haushalten. Eingestellt wird der Freizeit- und der organisierte Amateur-Sportbetrieb. Vom Lockdown ausgenommen sind Kitas, Schulen und Handel, und auch Friseur- und Kosmetiksalons.

Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) sprach von einem Kraftakt, mit dem die sprunghafte Ausbreitung des Coronavirus in Thüringen eingedämmt werden solle. Einer Überlastung des Gesundheitssystems müsse verhindert werden.

Ungeachtet dessen begann eine Debatte über die Verhältnismäßigkeit mancher Einschränkungen, beispielsweise darüber, dass Amateursport untersagt ist, Profisport aber nicht. Erwartet wird am Montag eine politische Diskussion der Thüringer Verordnung, die erst seit Samstagabend vorliegt. Für Dienstag ist in Thüringen eine Sondersitzung des Landtags geplant.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: