Erfurt:Kein Theater- und Orchester-Spielbetrieb bis April

Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke). (Foto: Bodo Schackow/zb/dpa/Archivbild)

Die Zuschauerplätze in Thüringens Theater- und Orchesterhäusern werden bis Ende März weiter leer bleiben. Am Freitag verständigten sich Träger, Intendantinnen...

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Erfurt (dpa/th) - Die Zuschauerplätze in Thüringens Theater- und Orchesterhäusern werden bis Ende März weiter leer bleiben. Am Freitag verständigten sich Träger, Intendantinnen und Intendanten sowie die Geschäftsführerinnen der Verbände der freien Theaterszene mit der Staatskanzlei darauf, den Spielbetrieb nach wie vor ruhen zu lassen. Mit Blick auf die hohen Infektionszahlen in der Corona-Pandemie sei nichts anderes möglich, sagte Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) nach der Telefonschalte mit den Theater- und Orchestervertretern.

Um Kontakte und somit mögliche Übertragungen des Virus am Arbeitsplatz zu vermeiden, würden die Häuser zudem den Probebetrieb und andere Abläufe soweit wie möglich herunterfahren.

Überlegungen stünden im Raum, dafür ein geballtes Programm in den wärmeren Monaten anzubieten, sagte Hoff und sprach von „einer Art Thüringer Kultursommer“. Denkbar wäre es, Urlaube zu verschieben, oder zu verkürzen, um etwa für die Spielzeit geplante Stücke und Konzerte aufzuführen - sofern etwa die Betriebsräte damit einverstanden seien.

Aus Sicht des Ministers hat sich die Kurzarbeit zur Bewältigung der Pandemiefolgen in den Kulturhäusern bewährt. Er sieht auch im Kurzarbeitergeld den Grund, weshalb die Theater und Orchester bislang kaum auf die neun Millionen Euro aus dem speziell für sie vorgesehenen Corona-Sondertopf des Landes zugegriffen haben.

Ein nächstes Gespräch mit den Intendantinnen und Intendanten plant Hoff für Mitte Februar.

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