Erfurt:AOK: Thüringer melden sich häufiger krank

Erfurt (dpa/th) - Die Zahl der Krankmeldungen in Thüringer Betrieben ist so hoch wie seit 20 Jahren nicht. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsbericht der AOK Plus für 2017 hervor, der am Donnerstag vorgestellt wurde. Demnach lag der Krankenstand bei 6 Prozent und damit um 0,2 Prozent höher als im Vorjahr. Mehr als jede fünfte Krankschreibung betraf Atemwegserkrankungen (22 Prozent), in 15,2 Prozent der Fällen ging es um Muskel- und Skeletterkrankungen.

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Erfurt (dpa/th) - Die Zahl der Krankmeldungen in Thüringer Betrieben ist so hoch wie seit 20 Jahren nicht. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsbericht der AOK Plus für 2017 hervor, der am Donnerstag vorgestellt wurde. Demnach lag der Krankenstand bei 6 Prozent und damit um 0,2 Prozent höher als im Vorjahr. Mehr als jede fünfte Krankschreibung betraf Atemwegserkrankungen (22 Prozent), in 15,2 Prozent der Fällen ging es um Muskel- und Skeletterkrankungen.

„Muskel- und Skeletterkrankungen verursachen die meisten Ausfalltage. Im Durchschnitt sind Betroffene zweieinhalb Wochen krankgeschrieben“, sagte Heiko Müller, Fachberater im Bereich Gesundheitsförderung bei der AOK Plus. Gründe seien unter anderem monotone Arbeiten, Arbeit in Zwangshaltung - etwa in der Zulieferindustrie- und ständiges Sitzen zum Beispiel im Büro. Den höchsten Krankenstand gab es 2017 erneut in der öffentlichen Verwaltung. Unter den Landkreisen lag Sonneberg mit 6,8 Prozent vorn.

Dem Gesundheitsbericht der Krankenkasse liegen Daten von 447 206 Versicherten zugrunde. Nach eigenen Angaben hat die AOK Plus in Thüringen einen Marktanteil von rund 50 Prozent. Demnach seien die Daten des Gesundheitsreports für den Freistaat repräsentativ.

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