Dresden:Sieben-Tage-Inzidenz: Zahl der Neuinfektionen sinkt

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Proben für Corona-Tests werden für die weitere Untersuchung vorbereitet. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild)

Die Corona-Pandemie wütet in Sachsen nahezu unvermindert weiter. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies am Montag für Sachsen 371,3 Neuinfektionen pro 100 000...

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Berlin/Dresden (dpa/sn) - Die Corona-Pandemie wütet in Sachsen nahezu unvermindert weiter. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies am Montag für Sachsen 371,3 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche aus (Sieben-Tage-Inzidenz) - und damit etwas weniger als zuletzt. Die Zahl ist aber nur bedingt mit dem Wert der Vorwoche vergleichbar, da das RKI während der Feiertage und zum Jahreswechsel hin mit einer geringeren Zahl an Tests und weniger Meldungen von Gesundheitsämtern rechnete. Unter den zehn am meisten betroffenen Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland befinden sich sechs in Sachsen. Bundesweit lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag bei 157,8.

Nach Angaben des sächsischen Gesundheitsministeriums kamen von Sonntag auf Montag im Freistaat 1717 nachgewiesene Infektionen dazu. Zudem waren 90 weitere Todesopfer zu beklagen. Seit Beginn der Pandemie wurden in Sachsen 125 973 Infektionsfälle und 2811 Todesopfer registriert. Insgesamt lagen am Montag 3353 Frauen und Männer mit einer Covid-19-Erkrankung in einem sächsischen Krankenhaus, davon 596 auf der Intensivstation.

Indes setzte Sachsen am Montag die Schutzimpfungen gegen das Coronavirus fort. Weitere Impfdosen wurden in Empfang genommen. Zuerst sollen Bewohner in Senioren- und Pflegeheimen sowie medizinisches Personal geimpft werden können. „Ich freue mich, dass heute auch im Landkreis Görlitz mit den Impfungen begonnen wurde. Ein erster Schritt ist getan, und damit auch ein wichtiges Hoffnungszeichen, um die Pandemie langfristig einzudämmen“, erklärte der Görlitzer Landrat Bernd Lange (CDU).

Die rund 990 Pflegeheime in Sachsen bekommen Formulare, um sich entsprechend für die Impfungen anzumelden. Am Sonntag war die großangelegte Impfkampagne in einem Seniorenheim in Lichtentanne bei Zwickau, in Radeberg (Landkreis Bautzen) und im Chemnitzer Klinikum mit den ersten Mitarbeitern gestartet. Als erste Lieferung hatte Sachsen knapp 10 000 Dosen des Corona-Impfstoffes erhalten.

Im Januar sollen dann auch Menschen über 80 Jahre, die zu Hause leben, die freiwillige Schutzimpfung erhalten. Sie werden dem Ministerium zufolge angeschrieben und können dann Impftermine vereinbaren. Da Menschen dieses Alters häufig schon unter Krankheiten leiden, gelten sie bei einer Corona-Infektion als besonders anfällig für schwere Verläufe und sollen deshalb besonders geschützt werden.

Bei der Verteilung von FFP2-Masken zum Schutz gegen das Coronavirus ist es in sächsischen Apotheken vereinzelt zu Problemen gekommen. „In den ersten Tagen mussten die Apotheken durch die sehr kurzfristige Verordnung der Regierung einige Hürden überwinden. Wir wissen von einigen Schwierigkeiten“, sagte Göran Donner, Vizepräsident der Sächsischen Landesapothekerkammer, der Deutschen Presse-Agentur. Beispielsweise seien zum Teil weniger als die drei Masken abgegeben worden, die pro Risikopatient vorgesehen sind. Auch sei es vor einigen Apotheken zu langen Warteschlangen gekommen.

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