Gesundheit - Dresden:Entwicklungshilfe: Sachsen hilft bei Pandemiebekämpfung

Corona
Staatskanzleichef Oliver Schenk (CDU). Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Dresden (dpa/sn) - Sachsen will Projekte zur Eindämmung der Corona- Pandemie etwa in afrikanischen Ländern mit 200 000 Euro unterstützen. "Covid 19 ist ein globales Problem. Sachsens Möglichkeiten sind begrenzt, in kleinem Rahmen können wir aber etwas tun", erklärte Staatskanzleichef Oliver Schenk (CDU) am Donnerstag in Dresden. Die Unterstützung solle Menschen in den ärmsten Ländern der Welt zugutekommen, die besonders hart von der Pandemie betroffen sind.

Schenk erinnerte an die weltweit steigenden Infektionszahlen. Allein am vergangenen Wochenende seien 160 000 neue Infektionen registriert worden. Das sei nur das, was offiziell feststehe. Die Weltgesundheitsorganisation rechne allein für Afrika in den kommenden Monaten mit 44 Millionen Infektionsfällen. Da es in vielen Ländern Defizite in der Gesundheitsfürsorge und kaum intensivmedizinische Krankenhausplätze gebe, seien Maßnahmen zur Eindämmung und Prävention dort besonders wichtig.

Dorothea Trappe, Chefin des Entwicklungspolitischen Netzwerkes in Sachsen, nannte konkrete Projekte. So sollen in Burkina Faso Atemschutzmasken genäht und verkauft werden. In Tansania gehe es etwa um die Anschaffung von Beatmungsgeräten: "Wir müssen jetzt schnell und unkompliziert helfen, denn die ganzen Ausmaße der Pandemie sind im Globalen Süden bislang noch nicht absehbar."

Sachsen unterstützt seit 2017 entwicklungspolitische Projekte und Initiativen. Für 2020 waren bisher 700 000 Euro eingeplant. Diese Summe wird nun auf 900 000 Euro erhöht.

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