Dresden:DGB fordert Rücknahme der Testpflicht für Grenzpendler

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat Sachsens schärfere Corona-Regeln für Grenzpendler kritisiert. "Die Einführung einer Testpflicht für Beschäftigte aus...

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Dresden (dpa/sn) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat Sachsens schärfere Corona-Regeln für Grenzpendler kritisiert. „Die Einführung einer Testpflicht für Beschäftigte aus den Nachbarländern ist ein klarer Verstoß gegen die Freizügigkeitsrechte und absolut unverhältnismäßig“, monierte DGB-Landeschef Markus Schlimbach. Er forderte am Mittwoch, diese Änderung zurückzunehmen. Laut DGB arbeitet das Gros der Grenzgänger im Niedriglohnsektor und würde durch Tests, die auf eigene Kosten gemacht werden müssen, finanziell zusätzlich belastet. Schlimbach: „Wenn schon eine Testpflicht eingeführt wird, dann hat der Freistaat die Pflicht, die Kosten zu übernehmen.“

Ab Donnerstag gelten verschärfte Corona-Regeln bei der Einreise aus ausländischen Risikogebieten. Demnach müssen Betroffene bei der Einreise ein Testergebnis vorlegen, das nicht älter als 24 Stunden sein darf. Die Kosten sind von den Reisenden selbst zu tragen. Auch Grenzpendler müssen sich demnach regelmäßig auf eigene Kosten testen lassen, mindestens zweimal wöchentlich.

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