Dresden:Bis Mitte Januar keine individuellen Termine für Impfung

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Das Logo vom Deutschen Roten-Kreuz ist bei der Vorstellung eines Impfzentrums an der Uniform eines Helfers zu sehen. (Foto: Swen Pförtner/dpa/Archivbild)

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) will in Sachsen voraussichtlich bis Mitte Januar keine individuellen Termine für eine Corona-Schutzimpfung vergeben. Man habe...

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Dresden (dpa/sn) - Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) will in Sachsen voraussichtlich bis Mitte Januar keine individuellen Termine für eine Corona-Schutzimpfung vergeben. Man habe nicht genügend Impfstoff zur Verfügung, teilte das DRK am Dienstag in Dresden mit. Zuerst würden Bewohner und Mitarbeiter stationärer Pflegeeinrichtungen sowie das medizinische Personal in den Krankenhäusern geimpft. Die Reihenfolge der Impfungen sei in einer Rechtsverordnung des Bundesgesundheitsministeriums festgelegt, die auf der Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut aufbaut.

Das DRK verwies auf eine Statistik, wonach es in Sachsen 970 stationäre Pflegeeinrichtungen mit 50 997 betreuten Personen und 41 311 Beschäftigten gibt. In den 77 Krankenhäusern arbeiten weitere 53 183 Menschen. „Bisher sind in Sachsen mehr als 29 000 Impfdosen eingetroffen. Voraussichtlich werden ab Januar pro Woche 34 000 neue Dosen eintreffen“, hieß es. Um gegen das Corona-Virus geschützt zu sein, brauche man zwei Impfungen im Abstand von drei Wochen. Daher würden von jeder Lieferung die Hälfte der Impfdosen für den Zweittermin zurückgestellt. Rein rechnerisch seien für die erste impfberechtigte Personengruppe mehr als 290 000 Impfdosen erforderlich, wenn alle freiwillig in eine Impfung einwilligen.

Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) begann am Dienstag mit der Impfung seines Personals. Weitere Impfungen sollen in den nächsten Tagen im eigens dafür geschaffenen internen Impfzentrum folgen, hieß es. Dafür wurden Räume, in denen sonst Studenten Unterricht haben, zu einer Impfambulanz umfunktioniert. Das Personal der Impfteams bestehe nicht nur aus Ärzten von UKL und Medizinischer Fakultät, sondern auch aus Medizin- und Pharmaziestudenten sowie pensionierten Ärzten. Das Impfzentrum am UKL soll ausschließlich zum Impfen des Klinikumpersonals sowie der Beschäftigten weiterer Kliniken aus dem Leipziger Raum dienen.

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