Gesundheit - Bad Ems:Bund gibt Firma in Bad Ems Großauftrag für Beatmungsgeräte

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Bad Ems (dpa/lrs) - Die Bundesregierung will die Versorgung mit dringend benötigten Beatmungsgeräten in der Coronavirus-Krise auch mit einem Großauftrag in Rheinland-Pfalz sichern. Das Unternehmen Löwenstein Medical in Bad Ems soll nach eigenen Angaben mehr als 6500 Geräte liefern: 400 Intensivbeatmungsgeräte, 800 lebenserhaltende mobile Beatmungsgeräte und 5400 Geräte zur Versorgung in nicht ganz so gravierenden Fällen. "Diese Abstufung haben nur wir", sagte Löwenstein-Medical-Sprecherin Claudia Lux am Dienstag. Die andere Firma mit einem Großauftrag des Bundesgesundheitsministeriums, Dräger in Lübeck, solle 10 000 Beatmungsgeräte liefern.

Löwenstein Medical stellt seine mehr als 6500 Geräte nach eigenen Angaben in den kommenden drei Monaten zur Verfügung. Die Fertigung sei bereits im Februar erhöht worden, "nicht zuletzt auch aufgrund der Nachfrage aus China". Bislang gebe "keinerlei Einschränkungen in den kritischen Versorgungsbereichen und der Fertigung". Laut der Sprecherin Lux ist das Unternehmen wegen seiner Kontakte zu Beatmungspatienten seit langem an strenge Hygiene gewöhnt.

Das mittelständische Familienunternehmen in Bad Ems mit viel Produktion in Hamburg und insgesamt rund 2000 Beschäftigten im In- und Ausland sieht sich als "einen der weltweit führenden Anbieter in der klinischen und außerklinischen Beatmung". Lux sagte: "Wir exportieren in über 130 Länder." Zuvor hatte andere Medien darüber berichtet.

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