Soziologie:Wie Geschwister der seelischen Gesundheit schaden können

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Ob Geschwister einem Kind psychisch zusetzen, hängt vermutlich von der Qualität der Beziehung ab. (Foto: criene / Photocase/imago/Photocase)

Lange galten Brüder und Schwestern als wichtig für die Entwicklung von Kindern. Doch nun zeigt eine große Studie, dass es Teenagern psychisch schlechter gehen kann, wenn sie Geschwister haben. Warum ist das so?

Von Christina Berndt

Ein Kind braucht Geschwister - das war lange Zeit die landläufige Meinung. Auch wenn es in Familien in Deutschland weitaus weniger Kinder gibt als früher, gelten ein oder zwei Geschwister immer noch als förderlich fürs Kindeswohl - wenn auch nicht immer für die Nerven der Eltern. Eine neue Studie von der Ohio State University stört jetzt diese Vorstellung. Der Arbeit zufolge, die im Fachblatt Journal of Family Issues publiziert wurde, sind Geschwister nämlich gar nicht so gut für die psychische Gesundheit wie gedacht. Vielmehr haben Teenager mit zwei Geschwistern mehr depressive Symptome oder Ängste als Gleichaltrige mit nur einem oder keinem Geschwisterkind.

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