Corona:Weitere Nebenwirkung von Impfstoffen entdeckt

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Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat in ihre Warnhinweise zum Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson das Guillain-Barré-Syndrom aufgenommen. (Foto: Friso Gentsch/dpa)

Die Vakzine von Johnson & Johnson und Astra Zeneca scheinen das Risiko für das Guillain-Barré-Syndrom leicht zu erhöhen, eine seltene Autoimmunkrankheit. Der Nutzen der Impfung übertreffe die Risiken aber bei Weitem, betonen Behörden.

Von Christina Berndt und Florian Flade

Manche Corona-Impfstoffe führen offenbar in sehr seltenen Fällen zu einer bislang kaum beachteten Nebenwirkung: Nach der Impfung mit dem Vakzin der Firma Johnson & Johnson (J&J, in Deutschland: Janssen) sei in den USA etwas häufiger als üblich ein Guillain-Barré-Syndrom (GBS) diagnostiziert worden, teilte die US-Arzneimittelaufsicht FDA am Montag mit. Ein entsprechender Warnhinweis werde dem Beipackzettel des Impfstoffs hinzugefügt. Beim GBS handelt es sich um eine neurologische Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Nerven angreift, sodass es zu Gefühlsstörungen und Lähmungen kommen kann. Mitunter verläuft die Erkrankung schwer, die meisten Patienten haben aber nur leichte Symptome und erholen sich ohne langfristige Schäden.

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