Gesundheitsamt in der Pandemie:Wenn Experten nur noch die Statistik füttern

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Die Gesundheitsämter in Deutschland haben in der Omikron-Welle alle Hände voll zu tun. (Foto: Marijan Murat/dpa)

Kinderärzte, Hebammen und Sozialarbeiter an Gesundheitsämtern hätten wichtige Aufgaben. Stattdessen haben sie mit Corona-Meldungen und ächzender Software zu tun. Besuch in einer Behörde, in der die Kräfte schwinden.

Von Berit Uhlmann, Frankfurt am Main

Als die Lagebesprechung an diesem fahlen Morgen Ende Januar beginnt, hätten sich ihre Teilnehmer an ein paar zarten Hoffnungsfunken wärmen können. Die Corona-Situation an den Kliniken und Heimen ist noch beherrschbar. Eine Werbekampagne für Impfungen von Kindern und Jugendlichen nimmt Gestalt an. Doch dann muss sich diese Expertenrunde am Gesundheitsamt in Frankfurt am Main doch wieder mit der fachlich banalsten ihrer Aufgaben befassen: der Falleingabe. Und über das verhassteste aller Themen sprechen: die Technik.

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