Wie nötig waren die Schulschließungen für die Bekämpfung der Pandemie, wie wichtig war das Home-Office, und hat es wirklich geholfen, dass man die Menschen zum Maskentragen zwang? Diese Fragen soll im Auftrag von Bundestag und Bundesregierung ein Sachverständigenausschuss klären. In der vergangenen Woche hat eines der bekanntesten Mitglieder den Ausschuss verlassen, der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité. Nun heißt es, er habe ebenso wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Arbeit des Ausschusses blockieren wollen, weil diese seine Empfehlungen als falsch entlarven könnte. Was ist dran an den Vorwürfen? Und wie geht es mit der Evaluation der Maßnahmen jetzt weiter? Ein Gespräch mit dem Ausschussvorsitzenden, Juraprofessor Stefan Huster von der Universität Bochum.
Interview mit Ausschuss-Mitglied Huster:"Viele wollen natürlich nachträglich ihre Positionen bestätigt sehen"
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Die Schulen blieben in Deutschland lange geschlossen, um das Coronavirus einzudämmen. Musste das sein?
(Foto: Michael Weber/Imago Images)Stefan Huster, Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Evaluation der Pandemiemaßnahmen, über Befangenheit von Corona-Experten, den Rücktritt von Christian Drosten und die schwierige Frage nach dem Nutzen von Schulschließungen.
Interview von Christina Berndt
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