Krankheiten:Schulterschluss zwischen Jena und Leipzig für Krebsmedizin

Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe, Gerd Nettekoven. (Foto: picture alliance / dpa/Archivbild)

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Leipzig/Jena (dpa) - Mittels Zusammenarbeit wollen die Universitätskliniken Jena und Leipzig eine bessere Versorgung von an Krebs erkrankten Patientinnen und Patienten in Mitteldeutschland ermöglichen. „Damit wird in dieser Region eine Lücke geschlossen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krebshilfe, Gerd Nettekoven am Donnerstag. Im Mitteldeutschen Krebszentrum sollen über 9000 Patientinnen und Patienten versorgt werden. Dabei erhielten sie innovative Therapien nach dem neusten Stand der Forschung.

Mit dem neuen Zentrum fördere die Deutsche Krebshilfe nun bundesweit insgesamt 15 Spitzenzentren in denen jährlich 250.000 Patientinnen und Patienten umfassend versorgt werden, hieß es. Erkenntnisse werden auch mittels durchgeführter Studien gewonnen. „Zusätzlich legen wir größten Wert auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf allen Ebenen, vom Studium über die Doktoranden- bis zur Postgraduiertenphase“, sagte der Leiter des Universitären Tumorzentrums am Universitätsklinikum Jena und Vorstandsmitglied des neuen Zentrums, Andreas Hochhaus.

Bereits 2007 hatte die Deutsche Krebshilfe ein deutschlandweites Programm zur Förderung und Initiierung Onkologischer Spitzenzentren aufgelegt. Als Vorbild dienten die „Comprehensive Cancer Center“ in den Vereinigten Staaten. Den Angaben zufolge hat die Organisation bislang rund 185 Millionen Euro Spendengelder für die Spitzenzentren bereitgestellt. Das Mitteldeutsche Zentrum soll eine Förderung von rund 4,8 Millionen Euro für vier Jahre erhalten.

© dpa-infocom, dpa:230126-99-367185/2

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