Bremen:Philharmoniker: Schließung von Konzerthäusern nicht nötig

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ist es aus Sicht der Bremer Philharmoniker nicht nötig, Konzerthäuser und Theater vorübergehend zu schließen....

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Bremen (dpa/lni) - Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ist es aus Sicht der Bremer Philharmoniker nicht nötig, Konzerthäuser und Theater vorübergehend zu schließen. „Nachweislich ist es bislang weder bei unseren Veranstaltungen noch bundesweit in anderen klassischen Konzerten zu Infektionen gekommen“, sagte der Intendant und Geschäftsführer des Orchesters, Christian Kötter-Lixfeld, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. „Wir nehmen unsere Verantwortung sehr ernst.“

Das Publikum gehe gewissenhaft mit Hygienevorschriften und Abstandsregelungen um. Durch Vorabbuchungen, feste Sitzplätze und eine flexible Saalplangestaltung würden alle behördlichen Anforderungen umgesetzt. „Eine Schließung aller Konzerthäuser und Theater wäre für mich daher nicht verhältnismäßig und zerstört das Vertrauen des Publikums, das in den vergangenen Wochen gelernt hatte, unsere Häuser wieder als sichere Veranstaltungsorte anzunehmen“, so Kötter-Lixfeld.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie die Ministerpräsidenten und -präsidentinnen der Länder wollten am Mittwochnachmittag angesichts steigender Infektionszahlen über das weitere Vorgehen beraten. Ein Entwurf für die Beschlussvorlage sieht vor, das öffentliche Leben drastisch herunterzufahren. Bundesweit müssten dann zum Beispiel Gastronomie, Theater, Opern und Kinos schließen.

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