Kriminalität:Razzia gegen Schleusergruppe in Norddeutschland

Deutschland
In Westen gekleidete Polizisten. Foto: Silas Stein/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Itzehoe (dpa) - Bei einer Razzia gegen mutmaßliche Schleuser in Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen sind am Mittwoch zwölf bordellähnliche Betriebe, Firmen und Wohnungen durchsucht worden. 250 Beamte der Bundespolizei seien dabei im Einsatz gewesen, teilte ein Sprecher am Abend mit.

Vier Beschuldigte stünden im Verdacht, in mehreren Fällen thailändische Staatsangehörige in bordellähnliche Betriebe in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen eingeschleust zu haben. Die dabei erzielten Gewinne seien in die Taschen der Beschuldigten geflossen und hätten zur Finanzierung eines luxuriösen Lebens beigetragen.

Die Bundespolizei ermittelt demnach seit September 2019 im Auftrag der Staatsanwaltschaft Itzehoe gegen die vier Beschuldigten wegen des dringenden Tatverdachts des Einschleusens von Ausländern, der Urkundenfälschung sowie der Geldwäsche und zahlreicher Betrugsstraftaten.

Die Einsatzkräfte griffen den Angaben zufolge sieben thailändische Staatsangehörige auf, die sich illegal in Deutschland aufhielten, und nahmen einen 58-jährigen Beschuldigten vorläufig fest.

Wie das "Hamburger Abendblatt" auf seiner Internetseite berichtete, wurden zwei Bordelle in Pinneberg und Hamburg durchsucht. Insgesamt seien sechs Objekte in Hamburg und jeweils drei Objekte in Schleswig-Holstein und Niedersachsen durchsucht worden, teilte die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt am Abend mit.

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