Polizei:Verstöße gegen Corona-Regeln: 6300 Ordnungswidrigkeiten

Corona
Peter Beuth (CDU), Innenminister des Landes Hessen. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Wiesbaden (dpa/lhe) - Seit Inkrafttreten des hessischen Corona-Bußgeldkatalogs Anfang April sind rund 6300 Ordnungswidrigkeiten wegen Verstößen registriert worden. Davon wurden etwa 5000 im April verzeichnet und 1200 im Mai, wie das Innenministerium in Wiesbaden mit Blick auf den Stichtag 27. Mai mitteilte. Der größte Teil der Verstöße - insgesamt 5857 - betraf die Kontaktbeschränkungen. Die Polizei zählte außerdem bislang 31 Verstöße gegen die Tragepflicht des Mund-Nasen-Schutzes. In 426 Fällen wurde gegen angeordnete Schließungen verstoßen, wie das Ministerium mitteilte. In Hessen gelten seit Mitte März zahlreiche Corona-Regeln.

"Auch wenn die hessische Polizei hier und da Bußgelder erlassen musste, so fand dennoch der weit überwiegende Teil der polizeilichen Kontrollen zu den Pandemie-Verordnungen im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern statt", erklärte Innenminister Peter Beuth (CDU). Im Gespräch wollten die Beamten Verständnis für die gegenseitige Rücksichtnahme und Solidarität wecken. Bußgelder werden laut Ministerium erst dann verhängt, wenn bei Kontrollen im Einzelfall ein bewusster oder wiederholter, willentlicher Verstoß festgestellt wird.

"Angesichts der Pandemie handeln die Hessinnen und Hessen größtenteils vorbildlich und besonnen", erklärte Beuth. "Das Einkaufen mit Mund-Nasen-Maske mag anfangs noch ungewohnt gewesen sein, doch auch solche Infektionsschutzmaßnahmen werden immer routinierter von den Bürgern gelebt." Die Pandemie sei nicht zu Ende, warnte der Minister. "Wir müssen uns daher auch weiterhin bestmöglich gegenseitig vor möglichen Ansteckungen schützen."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: